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Der Eulenspiegel der Orgel in der Bamberger Martinskirche

Bekannt ist er wie ein bunter Hund in der Orgelwelt, bunt und unkonventionell sind seine Programme, spritzig dahingeworfen seine Zeichnungen nicht nur von Orgeln, bunt ist auch seine sprachliche Begabung, sein Sinn für Witz und Wortspiele. Zugegeben: Er und seine Kunst sind nicht jedermanns und jederfraus Sache, aber alles kann, nichts muss gefallen.

Christoph Brückner liebt Farben, auch Klangfarben, besonders die reiche 8'-Palette großzügigig disponierter romantischer Orgeln. Zu diesem Instrumententyp gehört die 1894 erbaute Steinmeyer-Orgel in der barocken Bamberger St. Martinskirche, mitten im Trubel der Innenstadt. Das Instrument wurde in orgelbewegter neobarocker Begeisterung 1934 durch die Enkelgeneration des Erbauers und Firmengründers elektrifiziert und unvorteilhaft zu Lasten der Stimmhaltung und Wartungsfreundlichkeit erweitert, so dass man sich angesichts der zunehmenden Störanfälligkeit für eine Rückführung auf den Originalzustand durch die Firma Eule entschloss.

Christoph Brückner bietet ein "ungehört-unerhörtes" Programm aus Improvisationen, Paraphrasen und Metamorphosen zu bekannten Kirchenliedern, aber auch zu Werken der nicht gottesdienstlich inspirierten "weltlichen" Musikliteratur. So hört man neben Choralimprovisationen und -variationen etwa auch Mozart und Mussorgskij.

Das Konzert findet am Samstag, den 24. Juni, um 17.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, die Veranstalter (Pfarrei und Förderverein St. Martin e.V.) bitten um großzügige Spenden zugunsten der Kirche und der Finanzierung weiterer musikalischer Höhepunkte im zentralen Sakralbau der Bamberger Innenstadt.


Pressemitteilung U. Theißen
weiterführende Links:

Die Orgel in St. Martin Bamberg