Wachet auf!?
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Wachet auf!?
Kennt jemand diese reizende Version von "Wachet auf"?
https://www.kath-bom.de/html/pfarrkirch ... o=61522d7a&&
https://www.kath-bom.de/html/pfarrkirch ... o=61522d7a&&
Mit kernspalterischen Grüßen
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Re: Wachet auf!?
Bach ist klar.
Aber die hier eingespielte Version?
War das eine Kratzenstein-Spezial-Version oder gibt es die auch anderswo?
Aber die hier eingespielte Version?
War das eine Kratzenstein-Spezial-Version oder gibt es die auch anderswo?
Mit kernspalterischen Grüßen
Re: Wachet auf!?
Es handelt sich um BWV 645, allerdings in E-Dur klingend statt in Es-Dur, wenn man für a' 440 Hertz annimmt.
Ob die Aufnahme zu schnell läuft oder ob die Orgel so hoch gestimmt ist, kann ich nicht sagen.
Ob die Aufnahme zu schnell läuft oder ob die Orgel so hoch gestimmt ist, kann ich nicht sagen.
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Re: Wachet auf!?
Mir ist die Orgel in Ebringen bestens bekannt, weil ich vor einigen Jahren öfter dort die Sonntagsmessen begleitet habe, einige Trauerfeiern und auch einige Hochzeiten.
Es handelt sich um Bachs "Wachet auf", aber der Kland entspricht nicht dem Klang der dortigen Orgel. Ich vermute, dass die Aufnahme nicht professionell ist. Die Orgel ist nicht nach a 440 gestimmt, sondern historisch vom Pfeifenwerk aus a 435.Ich nehme an, dass dieses Werk technisch in Es-Dur gespielt wurde, allein der spieltechnischen Notationslage wegen. Dass die Aufnahme allein sehr obertönig annähernd F-Dur ist, lässt darauf schließen: das band läuft zu schnell. Denn die Orgel ist so extrem obertönig nicht.
Gruß
Ronald
Es handelt sich um Bachs "Wachet auf", aber der Kland entspricht nicht dem Klang der dortigen Orgel. Ich vermute, dass die Aufnahme nicht professionell ist. Die Orgel ist nicht nach a 440 gestimmt, sondern historisch vom Pfeifenwerk aus a 435.Ich nehme an, dass dieses Werk technisch in Es-Dur gespielt wurde, allein der spieltechnischen Notationslage wegen. Dass die Aufnahme allein sehr obertönig annähernd F-Dur ist, lässt darauf schließen: das band läuft zu schnell. Denn die Orgel ist so extrem obertönig nicht.
Gruß
Ronald
he: Orgel spielen heißt:einen mit dem Schauen der Ewigkeit erfüllten Willen offenbaren. (Ch.M.Widor)
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Re: Wachet auf!?
Nochmal zu Ebringen.
Ich habe Kratzenstein auch anderswo spielen sehen und hören. Aber so hätte er eine Aufnahme keinesfalls vorgenommen.
Gruß
Ronald
Ich habe Kratzenstein auch anderswo spielen sehen und hören. Aber so hätte er eine Aufnahme keinesfalls vorgenommen.
Gruß
Ronald
he: Orgel spielen heißt:einen mit dem Schauen der Ewigkeit erfüllten Willen offenbaren. (Ch.M.Widor)
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Re: Wachet auf!?
Ach Leute, BWV 645 ist auch klar, aber das ist doch nicht der Notentext von BWV 645, der da gespielt wird.
Mit kernspalterischen Grüßen
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Re: Wachet auf!?
Hat denn schon jemand herausgefunden, wer da gespielt hat ? Hat derjenige den Notentext so verändert, oder ist dieser durch sehr individuelle Aufnahmetechnik und Registrierung derart verändert worden ? Hat eine leichtere Spielbarkeit den Notentext verändert, wie es z.B. sehr oft bei der Orgelversion aus der Kantate Nr. 147 geschehen ist ? Es bleiben bei der Aufzeichnung Fragen über Fragen !
Gruß
Ronald
Gruß
Ronald
he: Orgel spielen heißt:einen mit dem Schauen der Ewigkeit erfüllten Willen offenbaren. (Ch.M.Widor)
Re: Wachet auf!?
An welcher Stelle weicht die Aufnahme vom Notentext ab?
Es gibt ein paar Verzierungen, die u.U. nicht notiert sind, das ist aber vollkommen in Ordnung und es gibt eine Stelle, an der der Organist sich verspielt hat. Der Rest passt aus meiner Sicht.
Gruß, Nachthorn
Es gibt ein paar Verzierungen, die u.U. nicht notiert sind, das ist aber vollkommen in Ordnung und es gibt eine Stelle, an der der Organist sich verspielt hat. Der Rest passt aus meiner Sicht.
Gruß, Nachthorn
Re: Wachet auf!?
Ich glaube, dass etliche Sprünge in der Begleitmelodie den Repititionen der registrierten Mixtur geschuldet sind, die Sinnhaftigkeit, dies mit einer rep. Stimme zu spielen, darf sicher hinterfragt werden.
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Re: Wachet auf!?
Die Registrierung der Begleitmelodie müsste schon anders erfolgen. Sicherlich sind Register mit hochfrequenten Obertönen zu vermeiden, dazu gehören leider auch die Mixturen und Cymbeln. Wenn schon die Choralmelodie mit obertonreichen Registern im Werk hervorgehoben werden darf - was Bach bestimmt auch gewollt hätte - , dann ist es doch wohl nicht angebracht, Begleitstimmen - seien es auch selbständige wie in dem Choralvorspiel -diese auch hochfrequent zu registrieren, weil das im Verlauf der Komposition auch zu unliebsamen Überlagerungen mit solchen ungeraden Obertönen führt, die eine Verstimmung verursachen und bei Differenz- und Kombinationstönen zu unliebsamen Schwebungen führen.
Die hier gezeigte Aufnahme ist leider voller solcher akustisch unliebsamen Effekte, die auch überwiegend auf eine nicht gut getroffene Aufnahmetechnik hindeuten.
Ich versuche hier eine Erklärung zu finden. Denn ich kann mir sonst nicht vorstellen, dass die Aufnahme in der schon genannten Kirche entstanden sein soll.
Gruß
Ronald
Die hier gezeigte Aufnahme ist leider voller solcher akustisch unliebsamen Effekte, die auch überwiegend auf eine nicht gut getroffene Aufnahmetechnik hindeuten.
Ich versuche hier eine Erklärung zu finden. Denn ich kann mir sonst nicht vorstellen, dass die Aufnahme in der schon genannten Kirche entstanden sein soll.
Gruß
Ronald
he: Orgel spielen heißt:einen mit dem Schauen der Ewigkeit erfüllten Willen offenbaren. (Ch.M.Widor)
Re: Wachet auf!?
Doch, das ist der Notentext von BWV 645, nur klingt das Stück auf der verlinkten Aufnahme etwa einen halben Ton höher, wenn man für a' 440 Hertz annimmt, wie gesagt.kernspalter hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. Juli 2018, 10:09 Ach Leute, BWV 645 ist auch klar, aber das ist doch nicht der Notentext von BWV 645, der da gespielt wird.
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Re: Wachet auf!?
Ah, das wird es sein, ich höre die Repetitionen tatsächlich als Oktavierungen. Vielleicht sind meine Lautsprecherlein zu diskantlastig...
Mit kernspalterischen Grüßen
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Re: Wachet auf!?
Die Aufnahme habe ich per Computer mit Kopfhörer (Sennheiser 22Hz - 18000 Hz) angehört und ebenfalls die Diskantlastigkeit vernommen, dazu noch die Überschneidungen der Teiltöne, die nicht zu Klangfarben sondern zu Empfindlichkeitswahrnehmungen des Gehörs führen. Das liegt an den ungünstigen Vermischungen von Obertonreihen durch die gewählte Registrierung mit Mixturen. Es erscheinen nämlich teilweise gleichzeitig 9., 11. und 13. Oberton neben 10., 12. und 14. Oberton, was zu Diskrepanzen zwischen 11., 12., 13. und 14. Oberton führen, die sich im Gehör zu störenden hochliegenden Geräuschen verbinden.
Wie schon gesagt: ich versuchte zu erklären, was sich hier bei Kombinationen mit Mixturen oder Cymbeln ergibt bei ungünstiger Aufnahmetechnik.
Ich glaube nicht, dass sich die Aufnahme nachträglich verbessern lässt, indem man die ungünstigen hohen Frequenzen wegfiltert. Da wäre es einfacher, die Komposition noch einmal zu spielen mit anderer Registrierung und normaler Lage Es-Dur und Kammerton 438 Hz.
Ich spreche hier nicht unbedingt von "historischer Aufführungspraxis": Aber Bach hat auch für seine Kompositionen an die Orgeln gedacht, auf der er die Werke selbst evtl. spielen wollte. Was allerdings neuere Erkenntnisse an anderen Orgeln nicht ausschließt. Dabei denke ich auch an Albert Schweitzer (Orgel in Günzbach Elsass) oder auch Louis Vierne (Notre Dame, Paris) , die bachsche Werke auf ihnen verfügbaren Orgeln überzeugend darstellen konnten.
Wie schon gesagt: ich versuchte zu erklären, was sich hier bei Kombinationen mit Mixturen oder Cymbeln ergibt bei ungünstiger Aufnahmetechnik.
Ich glaube nicht, dass sich die Aufnahme nachträglich verbessern lässt, indem man die ungünstigen hohen Frequenzen wegfiltert. Da wäre es einfacher, die Komposition noch einmal zu spielen mit anderer Registrierung und normaler Lage Es-Dur und Kammerton 438 Hz.
Ich spreche hier nicht unbedingt von "historischer Aufführungspraxis": Aber Bach hat auch für seine Kompositionen an die Orgeln gedacht, auf der er die Werke selbst evtl. spielen wollte. Was allerdings neuere Erkenntnisse an anderen Orgeln nicht ausschließt. Dabei denke ich auch an Albert Schweitzer (Orgel in Günzbach Elsass) oder auch Louis Vierne (Notre Dame, Paris) , die bachsche Werke auf ihnen verfügbaren Orgeln überzeugend darstellen konnten.
he: Orgel spielen heißt:einen mit dem Schauen der Ewigkeit erfüllten Willen offenbaren. (Ch.M.Widor)
Re: Wachet auf!?
Wenn ich den genannten Link anklicke, passiert bei mir rein gar nichts? Ich sehe nur eine leere weiße Seite?