Durchschlagende Zunge 16´ Name gesucht
Verfasst: Dienstag 31. Oktober 2017, 15:11
Guten Tag zusammen,
ich möchte um Eure Hilfe bitten.
Es geht um ein Pedalregister, bei dem ich mir unsicher bin, wie es genannt wird. Es ist eine durchschlagende Zunge, das 16´-Register befindet sich in einer Orgel, die um 1857 erbaut wurde. Die Kirche steht in Litauen, im ehemaligen Memelland. Die Zungen befinden sich auf (in) großen Holzkästen, die auf der Pedallade stehen, C und Cis-Seite. Alle Zungen sind in Kanzellen voneinander getrennt. Ich konnte mit viel Mühe die originale Disposition rekonstruieren, mithilfe der wenigen verbliebenen Registerschilder, Bezeichnungen auf den Scheren, Stöcken und Rasterbrettchen. Der Erbauer der Orgel ist zur Zeit unbekannt.
1.Manual
Principal 8´ (Vielleicht ein paar Pfeifen erhalten, falls sie original sind)
Bordun 8´ oder 16´ (Holzpfeifen, vielleicht komplett)
Gambe 8´ (ein paar Pfeifen erhalten)
Portunalflöte (nicht mehr vorhanden, oder aus Holz?)
Aeoline 8´ teils 2f. (nicht mehr vorhanden)
Octave 4´ (nicht mehr vorhanden)
Flöte 4´ (teilweise, aus Holz?)
Superoctave 4´ (nicht mehr vorhanden)
Mixtur (?) 3fach (nicht mehr vorhanden)
Clarinette 8´ (nicht mehr vorhanden)
Pedal
Subbaß 16´ (Komplett)
Register 8´ (nicht mehr vorhanden)
Octave 4´ (nicht mehr vorhanden)
Durchschlag. Zunge 16´ (Becher fast alle entwendet, Zungen renovierungsbedürftig)
Kalkantenzug, Zimbelstern (nur noch der Stern vorhanden) Mechanische Traktur, keine Manualkoppel
Nur ein paar kleine Metallbecher sind vom 16´ im Pedal erhalten geblieben, die Zungen sind zum Glück fast alle vollständig erhalten, müssen aber aufwendig instandgesetzt werden.
Ich vermute einen Fagott (-bass) 16´, es würden dann aber die Becher nicht passen, die oben gedeckt sein sollen, mit seitlichen Bohrungen. Oder ist es ein Basson oder ein Äolodikon?
Leider hat sich der Pfarrer damals in den 1980er Jahren als Orgelbauer betätigt und hat vieles an der Orgel durcheinandergebracht, hat fremde, brutal zusammengelötete Pfeifen eingefügt, hat fürchterlich an der Orgel herumimprovisiert, gebastelt, nur um der Orgel ein paar Töne entlocken zu können.
Es würde mich freuen, wenn Ihr mit weiterhelfen könnt, die Orgel soll möglichst nächstes Jahr wieder spielen,
ich suche außerdem noch passende Register für das Instrument.
Auf den Fotos seht ihr die Orgel im heutigen Zustand (farblich in den 1980ern umgestaltet, mit dem, was an Farbe zu bekommen war, im Sozialismus), sowie die 16´-Zungen und die Zungenfüße (Kisten).
Einen schönen Tag noch und lieben Dank für die Hilfe!
Vargonautas
[
ich möchte um Eure Hilfe bitten.
Es geht um ein Pedalregister, bei dem ich mir unsicher bin, wie es genannt wird. Es ist eine durchschlagende Zunge, das 16´-Register befindet sich in einer Orgel, die um 1857 erbaut wurde. Die Kirche steht in Litauen, im ehemaligen Memelland. Die Zungen befinden sich auf (in) großen Holzkästen, die auf der Pedallade stehen, C und Cis-Seite. Alle Zungen sind in Kanzellen voneinander getrennt. Ich konnte mit viel Mühe die originale Disposition rekonstruieren, mithilfe der wenigen verbliebenen Registerschilder, Bezeichnungen auf den Scheren, Stöcken und Rasterbrettchen. Der Erbauer der Orgel ist zur Zeit unbekannt.
1.Manual
Principal 8´ (Vielleicht ein paar Pfeifen erhalten, falls sie original sind)
Bordun 8´ oder 16´ (Holzpfeifen, vielleicht komplett)
Gambe 8´ (ein paar Pfeifen erhalten)
Portunalflöte (nicht mehr vorhanden, oder aus Holz?)
Aeoline 8´ teils 2f. (nicht mehr vorhanden)
Octave 4´ (nicht mehr vorhanden)
Flöte 4´ (teilweise, aus Holz?)
Superoctave 4´ (nicht mehr vorhanden)
Mixtur (?) 3fach (nicht mehr vorhanden)
Clarinette 8´ (nicht mehr vorhanden)
Pedal
Subbaß 16´ (Komplett)
Register 8´ (nicht mehr vorhanden)
Octave 4´ (nicht mehr vorhanden)
Durchschlag. Zunge 16´ (Becher fast alle entwendet, Zungen renovierungsbedürftig)
Kalkantenzug, Zimbelstern (nur noch der Stern vorhanden) Mechanische Traktur, keine Manualkoppel
Nur ein paar kleine Metallbecher sind vom 16´ im Pedal erhalten geblieben, die Zungen sind zum Glück fast alle vollständig erhalten, müssen aber aufwendig instandgesetzt werden.
Ich vermute einen Fagott (-bass) 16´, es würden dann aber die Becher nicht passen, die oben gedeckt sein sollen, mit seitlichen Bohrungen. Oder ist es ein Basson oder ein Äolodikon?
Leider hat sich der Pfarrer damals in den 1980er Jahren als Orgelbauer betätigt und hat vieles an der Orgel durcheinandergebracht, hat fremde, brutal zusammengelötete Pfeifen eingefügt, hat fürchterlich an der Orgel herumimprovisiert, gebastelt, nur um der Orgel ein paar Töne entlocken zu können.
Es würde mich freuen, wenn Ihr mit weiterhelfen könnt, die Orgel soll möglichst nächstes Jahr wieder spielen,
ich suche außerdem noch passende Register für das Instrument.
Auf den Fotos seht ihr die Orgel im heutigen Zustand (farblich in den 1980ern umgestaltet, mit dem, was an Farbe zu bekommen war, im Sozialismus), sowie die 16´-Zungen und die Zungenfüße (Kisten).
Einen schönen Tag noch und lieben Dank für die Hilfe!
Vargonautas
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