Hmmh, ich weiß nicht. Wieviel kostet der Spaß wohl ungefähr?
Die kleinen Walckerkisten finde ich gerade zur Liedbegleitung selten überzeugend. Natürlich kommt es immer auf die Raumgröße an, auch eine Truhenorgel kann fantastisch intoniert sein, ich sehe trotzdem ihren Platz eher als Continuo-/Begleitinstrument. Viele schreiende Kreispositive machen einfach keinen Spaß und tragen auch keinen Gemeindegesang.
Hier ist der Manualumfang eingeschränkt, wenn ich es auf den Bildern richtig sehe, geht das nur bis c3. Oktavieren von Registern scheidet somit aus.
Wechselschleifen sind schon ne reizvolle Sachen bei kleineren Instrumenten, aber hier gibt es noch nicht einmal einen Subbass.
Kostet die Technik für das zweite Manual nicht soviel, dass, wenn ich mir dieses sparen würde, die Dispo ausbauen könnte? Einen Subbass, evtl. als 8' ausgezogen, wäre für mich auch für ein Prinzipal-4'-Instrument obligatorisch.
Ich finde echte Pfeifen grundsätzlich auch besser, klar. Dem Orgelbauer traue ich auch zu, dass das Instrument sehr gut klingt. Aber wenn man nur einen sehr beschränkten Betrag zur Verfügung hat, sollte für mich die Investition in eine gute Digitalorgel kein Tabu sein. Es muss ja in so einem kleinen Raum kein unrealistisches viermanualiges Modell mit 76 Registern werden, dann investiert man eher in die Abstrahlung.
P.S. Schön, dass es hier auch noch mal eine Diskussion gibt!
