Wobei man sich am Konzertflügel mit Schließen des Deckels behelfen kann, oder eben einfach leise spielt.Dorforgler hat geschrieben:Im "Normalen" Kirchenmusikeralltag wird es schon ganz schoen schwierig, die 85db im Durchschnitt dauerhaft zu ueberschreiten. Da muss man schon ganz schoen lange "Tutti" an der Orgel ueben oder stundenlang an einem Konzertfluegel sitzen.
Arbeitsplatzsicherheit
Re: Arbeitsplatzsicherheit
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Re: Arbeitsplatzsicherheit
Ich benutze, wenn nötig, die UltraTech Ohrstöpsel:
http://www.sonicshop.de/De/Plugs/UltraT ... schutz.asp
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Re: Arbeitsplatzsicherheit
Und wann ist das nötig? Spielst Du selbst so laut?Dorforganistin hat geschrieben:Ich benutze, wenn nötig, die UltraTech Ohrstöpsel
Das Leben ist zu kurz, um auf schlechten Orgeln zu spielen.
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Re: Arbeitsplatzsicherheit
An der Orgel brauche ich sie selten, wobei ich neulich mal an einer saß, die sich extrem laut anfühlte, auch ohne Nutzung aller Register. Beim Fanfarenzug habe ich sie manchmal im Einsatz gehabt; ansonsten bei Konzerten.
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Re: Arbeitsplatzsicherheit
Wie lange halten diese Billigdinger in der Praxis???Dorforganistin hat geschrieben:Ich benutze, wenn nötig, die UltraTech Ohrstöpsel:
http://www.sonicshop.de/De/Plugs/UltraT ... schutz.asp
Ich selbst benutze die angepassten Elacin ER (mit -9 und -15 db; wobei ich letztere so gut wie kaum benutze).
Die sind natuerlich in der Erstanschaffung ein bisschen


Ab und zu MUSS man uebrigens auch an der Orgel durchgaengig mal "richtig laut" ueben - wenn es z.B. um einen grossen Reger auf einer dreimanualigen, rein mechanischen Orgel geht...


Aber nun zurueck zum Thema

Grade in der letzten Woche haben wir mit allen Angestellten hier einen mehrstuendigen Auffrischungskurs in "Erste Hilfe" gehabt - mit deutlichem Schwerpunkt auf Herz-Lungen-Wiederbelebung. Klar: Hat man alles schon mal gehoert und theoretisch ist das ja auch alles kein Problem...
Aber ist euch eigentlich klar, wie anstrengend das eigentlich ist, so eine Puppe grade mal 5 Minuten(!) nach "Lehrbuch" am Leben zu erhalten???


(Und weiss eigentlich irgendjemand hier auf Anhieb, was so ein heutiger Erste-Hilfe-Kasten alles enthaelt und wie man es anwendet?)
Eine solcher Auffrischungskurs ist (leider?) selbst bei uns nicht vorgeschrieben. Es gab aber ein deutliches Votum aller Kollegen, dass wir so etwas auch zukuenftig (mit 2-3 Jahren Abstand) durchfuehren wollen.
Re: Arbeitsplatzsicherheit
... und ersten am echten Menschen mal 20 Minuten unter reellen Bedingungen, das kostet schon mal Überwindung dem die Rippen bei der ersten Herzmassage zu brechen. Da ist die Puppe noch ein Kinderspiel ...Aber ist euch eigentlich klar, wie anstrengend das eigentlich ist, so eine Puppe grade mal 5 Minuten(!) nach "Lehrbuch" am Leben zu erhalten???
Trotzdem, toll, dass Ihr das freiwillig macht. Hut ab - und hoffentlich braucht ihr das Wissen nie in der Realität.
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Re: Arbeitsplatzsicherheit
Ich habe mehrere Paar davon, die ersten seit ca. 7 Jahren.Dorforgler hat geschrieben:Wie lange halten diese Billigdinger in der Praxis???Dorforganistin hat geschrieben:Ich benutze, wenn nötig, die UltraTech Ohrstöpsel:
http://www.sonicshop.de/De/Plugs/UltraT ... schutz.asp
Warum sollte man das auch vorschreiben? Wem es wichtig ist, der kann freiwillig hingehen. Seit dem 1. April gibt es übrigens keinen Unterschied mehr zwischen dem Kurs "Lebensrettende Sofortmaßnahmen" und dem Kurs "Erste Hilfe", sondern es gibt nur noch einen eintägigen Kurs, der aus 9 Unterrichtseinheiten besteht. Erste-Hilfe-Trainings müssen immer mindestens die Herz-Lungen-Wiederbelebung enthalten, und den Umgang mit dem AED (automatischer Defibrillator), ansonsten soll der Ausbilder mit den Teilnehmern gemeinsam erarbeiten, was ihnen wichtig ist.Dorforgler hat geschrieben:Eine solcher Auffrischungskurs ist (leider?) selbst bei uns nicht vorgeschrieben.
Re: Arbeitsplatzsicherheit
Da gibt es gewisse Anreize für Betriebe, finanzieller Art, dies zu tun. Besser als Jede Vorschrift, denke ich.
Bei uns im Betrieb wird das EH-Training regelmäßig durchgeführt in mehreren Gruppen, so dass jeder alle 2-3 Jahre eine Auffrischung erhält. Das macht Sinn und kann einen ja auch mal im Privatbereich treffen.
Die lebensrettenden Sofortmaßnahmen sind gegenüber den "alten" EH-Kursen eh eine recht abgespeckte Version. Wer mehr wissen oder können will muss sich schon in seiner Freizeit bei einer Hilfsorganisation engagieren. Da bekommt man kostenlos für ehrenamtliches Engagement eine fundierte Ausbildung.
Bei uns im Betrieb wird das EH-Training regelmäßig durchgeführt in mehreren Gruppen, so dass jeder alle 2-3 Jahre eine Auffrischung erhält. Das macht Sinn und kann einen ja auch mal im Privatbereich treffen.
Die lebensrettenden Sofortmaßnahmen sind gegenüber den "alten" EH-Kursen eh eine recht abgespeckte Version. Wer mehr wissen oder können will muss sich schon in seiner Freizeit bei einer Hilfsorganisation engagieren. Da bekommt man kostenlos für ehrenamtliches Engagement eine fundierte Ausbildung.
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Re: Arbeitsplatzsicherheit
Anreize für Betriebe? Wie sieht das konkret aus? Darüber würde ich gerne mehr erfahren, denn das kenne ich so nicht, trotz vieler Jahre Tätigkeit im Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement. Gerne per PN 

Re: Arbeitsplatzsicherheit
Den Kurs zahlt die BG.
Hier die aktuelle Impuls-Ausgabe der BG ETEM, auf der ersten Seite unten:
https://www.bgetem.de/medien-service/im ... uls-3-2015
Hier die aktuelle Impuls-Ausgabe der BG ETEM, auf der ersten Seite unten:
https://www.bgetem.de/medien-service/im ... uls-3-2015
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Re: Arbeitsplatzsicherheit
Ach, das meinst Du mit Anreiz.
Dass die BG die Kurse zahlt, ist ja nicht neu. Nur, wenn ein Unternehmer seine Mitarbeiter nicht schult, muss das bei der BG erst einmal auffallen... die Prüfdichte ist (leider) ziemlich gering.
Dass die BG die Kurse zahlt, ist ja nicht neu. Nur, wenn ein Unternehmer seine Mitarbeiter nicht schult, muss das bei der BG erst einmal auffallen... die Prüfdichte ist (leider) ziemlich gering.
Re: Arbeitsplatzsicherheit
Es gibt in der Evangelischen Kirche die EFAS: evangel. F. für Arbeitssicherheit. In jeder Landeskirche gibt es entsprechende Ansprechstellen.
Meiner Meinung nach sind "Orgelbänke" üblicher Konstruktion gesundheitsschädigend, weil sie keine Rückenstütze haben. Welcher Orgelspieler - ich bin es nicht - wünscht sich mal einen optimalen Arbeitsplatz? Muss es wirklich erst Ausnahmespieler wie CC geben, die sich zutrauen, einen optimalen Arbeitsplatz zu fordern? Und zu bauen. Für sich!
Meiner Meinung nach sind "Orgelbänke" üblicher Konstruktion gesundheitsschädigend, weil sie keine Rückenstütze haben. Welcher Orgelspieler - ich bin es nicht - wünscht sich mal einen optimalen Arbeitsplatz? Muss es wirklich erst Ausnahmespieler wie CC geben, die sich zutrauen, einen optimalen Arbeitsplatz zu fordern? Und zu bauen. Für sich!
- hintersatz
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Re: Arbeitsplatzsicherheit
Ja. Das merkt man.WZimdahl hat geschrieben:Meiner Meinung nach sind "Orgelbänke" üblicher Konstruktion gesundheitsschädigend, weil sie keine Rückenstütze haben. Welcher Orgelspieler - ich bin es nicht -

Re: Arbeitsplatzsicherheit
Da muss ich Hintersatz recht geben. Wenn mal eine Rückenlehne vorhanden ist, versuche ich das Anlehnen tunlichst zu vermeiden, ansonsten sackt man in sich zusammen und sitzt da eine ein nasser Kartoffelsack - keine guten Voraussetzungen fürs Orgelspiel...
Vgl. auch die Überegeln Nr. 2 und 3 von Wolfgang Rübsam.
Vgl. auch die Überegeln Nr. 2 und 3 von Wolfgang Rübsam.
Re: Arbeitsplatzsicherheit
Auch Organisten sollten darauf achten, dass sie eine rückenschonende Sitzposition einnehmen. Sport, Bewegung und Gymnastik sind allgemein ja auch gut, besonders wenn man eine überwiegend sitzende Tätigkeit ausübt. Und eine Rückenschule mit entsprechendem Rückenmuskulaturaufbau sind sicher nie falsch.
Allerdings werden solche Aspekte im normalen Orgelunterricht nicht vermittelt. Komisch im Bereich Chorleitung sind solche Übungen im allgemeinen anerkannt. Ein Organist, der z.B. Dehnungs- und Lockerungsübungen vor seinem Spiel macht, wird eher belächelt. Schade eigentlich.
Allerdings werden solche Aspekte im normalen Orgelunterricht nicht vermittelt. Komisch im Bereich Chorleitung sind solche Übungen im allgemeinen anerkannt. Ein Organist, der z.B. Dehnungs- und Lockerungsübungen vor seinem Spiel macht, wird eher belächelt. Schade eigentlich.