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Zur Orgelmusik Petr Ebens

Herausgeber: Michael Heinemann
Verlag: Butz

Der Band ist als Band 8 der Studien zur Orgelmusik mit Beiträgen von Birger Petersen und Ludger Udolph als 287. Veröffentlichung der GdO erschienen. Ebens Orgelwerke sind fußend auf seiner katholischen Erziehung und seinen prägenden Jugenderlebnissen Marksteine der Musikgeschichte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geworden, u.a. die Sonntagsmusik (1958), Laudes (1964), Faust (1980), Okna (1980), Hiob (1987), Hommage an Buxtehude (1987) und Das Labyrinth der Welt (2002) haben einen hohen andauernden Wert.

Zu Beginn wird in zwei Beiträgen von Heinemann und Udolph der geschichtliche, politische, kunstgeschichtliche und persönliche Hintergrund aufbereitet. Die Beiträge schildern prägnant die Situationen, aus denen heraus Eben sein reiches Oeuvre für die Orgel als Solo- wie Begleitinstrument schaffen konnte. Schon deswegen lohnt sich der Band. Birger Petersen versucht, das Charakteristische von Ebens Harmonik und Melodik an Hand der Verarbeitung gregorianischer Themen und alter Choräle mit ihren modalen Strukturen herauszuarbeiten.

Michael Heinemann analysiert im Hauptteil die einzelnen Werke  von ihren Voraussetzungen bis hin zur Rezeption in gründlichen Beschreibungen. Der Band schließt mit den Werkkommentaren Ebens zu seinen Werken, Auflistungen der Notenausgaben, einer Auswahlbibliographie und Kurzportraits der Verfasser. Der Band ist für jeden, der eine Komposition Ebens studieren will, ein unverzichtbarer Ratgeber.

Rainer Goede
April 2020 / Juli 2020


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