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Mal festlich, mal feierlich

Komponist: Carsten Klomp
Verlag: Strube


Musik für Blechbläser und Orgel

Kennen Sie die Klischee-Vorstellung von L-L-L ?   Langsam – Laut – Langweilig. Analog dazu könnte  man/frau  F-F-(F) so interpretieren: Festlich – Feierlich – (Fetzig).
Fetzig: das trifft besonders auf Adventscarillon (Tochter Zion mit dem Ohrwurmcharakter)  in Concerto-Form zu.
Dieser sehr gelungene Eigen(!)beitrag (freilich im barock inspiriertem Gestus) sei Carsten Klomp deutlich zugestanden, obwohl er aber in seinem Vorwort ja ausdrücklich die Zeitepoche Romantik (!)  als Auswahlkriterium nennt, was sich in den weiters vertretenen Stücken auch deutlich zeigt. Zum einen kommen hierbei Aspekte von frz. Orgelwerken, zum anderen Perspektive von englischen Chorwerken zum Vorschein.
Immerhin ist viermal  C. V. Stanford mit relativ kurzen Werken vertreten, die deutlich umfangreichsten Stücke sind jedoch Beiträge von Lefebure-Wely (Offertoire mit 14 Notenseiten), sowie von Lemmens (Weihnachts-Offertorium mit 10 Notenseiten).

Bereits Titel Nr. 1: Ave verum corpus (Original G-Dur, hier transponiert in klingend F-Dur) von Edward Elgar zeigt wunderbare spätromantische sphärische Satzkunst. Diese findet weitere Fortsetzung in Werken von J. Stainer, C. Wood, S. Wesley.

Dieses Album schließt endlich eine Repertoirelücke im Zusammenspiel von Orgel mit Bläserchören und sei hiermit sehr empfohlen.
Zusätzlich zur Partitur sind erschienen: Bläserpartitur – Trompetenstimme in B – Orgelstimme.

Christoph Brückner
Juli 2020 / Dezember 2020

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