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Die Orgel in St. Martin Bad Lippspringe

Geschichte
Disposition 1913
Disposition 1975
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Geschichte der Orgel

Die Große Orgel in der kath. Pfarrkirche St. Martin zu Bad Lippspringe wurde 1913 von der Paderborner Orgelbaufirma Eggert‐Feith (vormals Anton Feith) erbaut. Das Instrument hatte 38 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Pfeifen standen – typisch für Orgeln dieser Zeit – auf pneumatischen Kegelladen.

1975 erfolgte ein Umbau mit gleichzeitiger Erweiterung durch die Firma Breil aus Dorsten. Aus der ursprünglichen Orgel wurden zahlreiche Register übernommen, die teilweise stark umgearbeitet wurden. Einige Register wurden auch neu hinzugefügt. Die Orgel hat seither 42 Register auf drei Manualen und Pedal.

Die originalen Kegelladen wurden entfernt (sie lagern heute in Teilen noch in der Turmkammer) und die Pfeifen auf elektrisch gesteuerte Schleifladen gestellt, ferner wurde das Schwellwerk von der Turmkammer auf den Emporenboden versetzt. Im Zuge der Umbauarbeiten von 1975 wurde auch das Innere des seither fahrbaren Spieltisches neu gestaltet. Die originalen Klaviaturen und Registerschalter wurden durch moderne Bedienelemente ersetzt. In den 1980er‐Jahren wurde zusätzlich eine 64‐fache Setzeranlage eingebaut.

Nach der letzten Kirchenrenovation 2007 wurde die Orgel klanglich und technisch unverändert im Zustand von 1975 wieder aufgestellt.
Disposition 1913
lt. Gutachten von Jörg Kraemer (Borgentreich) die "mit großer Wahrscheinlichkeit die ursprüngliche Disposition"

Manual I - C-f ''' Manual II - C-f ''' Manual III - C-f ''' Pedal - C-d '
Bordun 16' Gedeckt 16' Stillgedeckt 16' Prinzipalbass 16'
Principal 8' Geigenprincipal 8' Hornprincipal 8' Violon 16'
Gedeckt 8' Salicional 8' Quintatön 8' Subbass 16'
Doppelflöte 8' Hohlflöte 8' Aeoline 8' Gedecktbass 16' *
Gamba 8' Fugara 4' Vox coelestis 8' Salicetbass 16'
Dolce 8' Mixtur 2-3fach 2 2/3' Violine 4' Quintbass 10 2/3'
Octave 4' Oboe 8' Soloflöte 4' Oktavbass 8'
Rohrflöte 4'
Piccolo 2' Violoncello 8'
Oktave 2' Flötenkornett 2-3fach Posaune 16'
Mixtur 3-4fach 2 2/3' Klarinette 8'
Cornet 3-4fach
Trompete 8'

Koppeln: II/I; III/I; Super I/I; Sub II/I; III/II; I/P; II/P; III/P

Spielhilfen
Crescendo-Walze.
Feste Kombinationen: <Tutti>, <Forte>, <Mezzoforte>, <Piano>

* TM aus Manual III

Disposition 1975

Hauptwerk - C-g''' Positiv - C-g''' Schwellwerk - C-g''' Pedal - C-f '
Bordun 16' Geigenprincipal 8' Stillgedackt 16' Prinzipalbass 16'
Principal 8' Hohlflöte 8' Hornprincipal 8' Salicetbass 16'
Doppelflöte 8' Salicional 8' Gedackt 8' Subbass 16'
Gamba 8' Fugara 4' Aeoline 8' Quintbass 10 2/3'
Octave 4' Koppelflöte 4' Vox coelestis 8' **** Oktavbass 8'
Rohrflöte 4' Schwiegel 2' Violine 4' Pommer 8' **
Oktave 2' Quinte 1 1/3' Soloflöte 4' Choralbass 4'
Cornet 3-5fach 2 2/3' Scharff 4fach 1' Quinte 2 2/3' Nachthorn 2'
Mixtur 4-6fach 2' Krummhorn 8' Piccolo 2' Mixtur 3-4fach 2 2/3' ***
Trompete 8' Tremulant Terz 1 3/5' Posaune 16'
Mixtur 3-4fach 2'
Basson 16'
Oboe 8'
Tremulant

Koppeln: II/I; III/I; III/II; I/P; II/P; III/P

**** Gruppenschaltung mit Aeoline
** ex Quintatön
*** ex Manual 1

Spielhilfen
- Normalkoppeln auch als Fußpuffer.
- Crescendo‐Walze.
- 3 freie Kombinationen.
- 2 freie Pedalkombinationen.
- 64‐fache Setzeranlage mit Sequenzer (>) und (<).
- Organo Pleno (= Tutti).
- Einzelabsteller für Zungen und 16’ des Manuals.

Sonstiges
Pommer, Choralbass, Nachthorn und Mixtur des Pedals stehen auf einer separaten, aufgebänkten Lade.
Zimbelstern 5f. (Eigenbau Klaus und Andreas Konrad) seit 2010 als Leihgabe eingebaut.


Mit freundlicher Genehmigung von Andreas Konrad
OI-B-100
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