Geschichte
In der evangelischen Gedächtniskirche in Kirdorf stand seit 1913 ein Instrument der Orgelbauerfamilie Sauer aus Frankfurt an der Oder. Wie ihre große Schwester in der Erlöserkirche wurde auch sie im Zuge der „Orgelbewegung“ barockisiert. Somit stand man vor der Entscheidung, das historische Instrument in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuführen oder einen Neubau zu finanzieren. Man entschied sich für letztere Möglichkeit.
Mit der neuen Orgel von Daniel Kern aus Straßburg wurde 1988 ein Instrument von großer Vielseitigkeit geschaffen, das mit den französisch klingenden Zungenregistern und der Tradition des deutschen Orgelbaus eine klangvolle Synthese bildet.
Mit seinen 1184 Pfeifen in 19 Registern auf zwei Manualen und Pedal ermöglicht das Instrument die klanglich entsprechende Wiedergabe vieler Stilepochen.
Disposition
Prospekt und Werk: Alfred Kern, Straßburg, 1988.
Hauptwerk
C-g³, 56 Tasten |
Positiv |
Pedal
C-f¹, 30 Tasten |
Principal 8' |
Gedackt 8' |
Subbass 16' |
Bourdon 8' |
Holzflöte 4' |
Flöte 8' |
Octave 4' |
Nasard 2 2/3' |
Choralbass 4' |
Rohrflöte 4' |
Principal 2' |
Trompete 8' |
Quinte 2 2/3' |
Terz 1 3/5' |
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Flöte 2' |
Zimbel 2fach |
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Mixtur 4fach |
Krummhorn 8' |
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Trompete 8' |
Tremulant |
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Mechanische Schleifladen.
Manual-Schiebekoppel.
Pedalkoppeln als Fußhebel.
Ungleichstufige Temperierung. |